CaptureIch würde gern mit euch meine Freude teilen. Die Freude, die mir als ein unendlich wunderbares und großes Geschenk in Adoration bzw. Anbetung geschenkt wurde. Ich würde es so nennen – Entdeckung der Macht und Schönheit der Eucharistie.

Vor 15 Jahren machte ich meine geistigen Übungen mit der Komunität der Seligkeiten in Lourdes. Und hier lernte ich die Tiefe, Stärke und Freude in der Heiligsten Eucharistie kennen. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass die Verbeugung vor Jesus, der verborgen ist, aber immer lebendig im heiligen Zelt ist, ist der größte Schatz, den die katholische Kirche hat.

Es ist ein Platz, wo ich meine tiefe Identität entdecke und finde, wo mir der Herr alle tiefsten Sehnsüchte meines Herzen erfüllt. Es ist die endlose wunderbare Anwesenheit des lebendigen Bräutigams, des Königs, des Gottes, des allliebsten Vaters, des zärtlichsten und treuersten Freundes, des klugsten Arztes, aber vor allem des feinfühlendes Schöpfers der Seele.

Seitdem mache ich eine einstündige Adoration jeden Tag. Für manche Leute ist das vielleicht eine lange Zeit, aber man braucht eine bestimmte Zeit für die Besänftigung vom Lärm, Chaos, von Problemen usw. Wenn alle ungewünschten Gedanken weg sind, kommt die Ruhe und die Freude. Ich kann bestätigen, dass wenn ich zur Adoration unglücklich oder enttäuscht, aufgeregt, müde, erschöpft, leer kam, ging ich nach Hause IMMER wie neugeboren, beruhigt, innerlich über alle Massen glücklich, voll der Freude, des Lichts und der Kraft ins Leben.

In der Adoration treffe ich mich mit meinem besten Freund, der für mich immer Zeit hat und sich für alles intreressiert. Wenn wir uns mit dem besten Freund treffen, es genügt uns 10 Minuten nicht, wir brauchen mehr Zeit, um alles zu sagen. Ich sehne mich mit ihm zu sein, und zwar so lange, wie es geht, weil ich mich bei ihm so gut fühle. In unserem Leben haben wir nicht viele richtige Freunde.

Jesus enttäuscht mich nie. NIE! Er lässt mich nie leer weggehen. Er interessiert sich für jede Einzelheit, die ich empfinde. Ich erzähle ihm über alles und dann höre ich zu. Ich bin nur so bei ihm, bei seinen Füßen. Ich tue nichts, ich bin nur da. Als wenn du ein Sonnenbad nimmst, ob du willst, oder nicht, lässt das die Farbe an deiner Haut. Das gleiche geschieht mit dem Herrn. Ob ich will, oder nicht, er füllt mich mit seinen Geschenken und Gnaden.

Die Zeit der Adoration bedeutet für mich Zeit der Ruhe, der Ausschaltung, der Besänftigung, des Zuhörens. Ich schalte aus und löse nichts.

Jesus sagt, dass wir ohne ihn nichts schaffen. „Kommt zu mir alle, die müde und hungrig  sind, ich werde euch trösten und sättigen“. Nicht in jeder Stadt haben die Leute die Möglichkeit jeden Tag zur Anbetung/Adoration zu gehen, aber wenn die Kirche mit dem heiligen Zelt geöffnet ist, ist hier Jesus anwesend und wartet immer auf uns!

Ich kann vom ganzen Herzen bestätigen, dass ich in jeder Situation bei der Adoration beruhigt wurde. Ich ging IMMER in der Ruhe weg, voll der inneren Freude, gleichzeitig im Lichte, wie ich weiter mein Leben leben soll.

Während diesen 15 Jahren wechselte ich viele Berufe, reiste durch die Welt, traf viele Leute und lernte viele wunderbare Leute kennen. Die Freundschaft mit Gott ist das schönste Abenteuer.

Wie auch immer, waren die Arbeit oder Kollegen anstrengend, dank täglicher Adoration wandelten sich die Herzen der Kollegen und wunderbare Freundschaften entstanden. Immer, wenn ich keine Kraft mehr hatte, tat Gott durch mich.

Einmal, als ich in England lebte und viel mit dem Bus reiste, in jeder Pause, die ungefähr eine halbe Stunde dauerte, ging ich kurz die Stadt besichtigen, wo wir gerade hielten. Immer war in der Nähe eine Kirche, oder eine Kathedrale und ich ging hinein. Mein Herz hüpfte vor Freude auf, wenn in dieser Zeit stille Adoration stattfand. Mein geliebter Jesus, der treueste Freund, wartete dort auf mich.

Ich habe viele Erlebnisse. Ich erinnere mich an eines. In England arbeitete ich in einer trüben industriellen Stadt. Ich arbeitete in der Psychiatrie, wo sehr schwer kranke Patienten waren, aber auch die Beziehungen mit den Kollegen waren nicht leicht. Oft musste ich sehr lange suchen und fahren, um eine katholische Kirche mit der ausgestellten heiligen Eucharistie zu finden. Einmal machte ich ganz allein mit einem schwerkranken und auch komplizierten Patienten einen Spaziergang. Wir gingen in eine Kirche hinein. Ich erklärte ihm, wer dort ist und was er hier macht. Ich sagte zu dem Patienten, dass er nicht schreien und brüllen darf, da er verschiedene „wilde“ Stimmen ausgab. Es war gerade der weiße Samstag. Es war für mich wirklich ein Erlebnis diesen psychisch gestörten Junge zu beobachten. Er betete Jesus mit voller Zärtlichkeit an, ich wunderte mich sehr. Ich konnte ihn sogar zum Schluss nicht herausziehen. Er war so ergriffen vom Herrn, dass er nicht weggehen wollte.

Jesus berührt mit der unendlichen Liebe und Zärtlichkeit jeden von uns, er macht uns gesund. Jeder von uns braucht es zu erleben, dass er sehr geliebt ist. Jesus Anwesenheit ist so stark und anziehend, dass ich dieses Erlebnis jedem Mensch zu erleben wünsche. Die Mutter Gottes sagt in ihren Botschaften in Medjugorje oft: „Verbeugt euch meinem Sohn in der heiligen Eucharistie, um viele ungewöhnlichen Gnaden bekommen und erreichen zu können. Betet und betet meinen Sohn an, um seine Ruhe und Freude in euren Herzen eintreten zu lassen.“ Und es ist wirklich so. Niemand wird uns so verstehen und lieben wie Jesus. Wenn Jesus an der ersten Stelle steht, dann schaffen wir auch das Unmögliche zu leben.