20150612_165033Von 9. bis zum 16. Juni habe ich an einer Pilgerfahrt mit meinem Sohn Vjačeslav in Medjugorje teilgenommen. Am Anfang fühlte ich mich, wie jeder Mensch unter Pilgern. Wahr ist, dass ich gläubig bin, aber in die Kirche gehe ich nur ab und zu, besonders im Falle der Beerdigung von jemandem aus der Familie oder von Bekannten. Allmählich habe ich aber verstanden, dass das gemeinsame Gebet, die Bekehrung zu Gott ist und ich fühlte mich ihm sehr nah, mit meiner Seele und mit meinem Herzen.

Beim Aufstieg auf Berg Križevac, war ich sehr ergriffen, vor allem durch das Gebet von Vater Arnis über das Leiden Christi. Bis dahin hatte ich nicht geahnt, dass ich so viele Sünden habe. Als ich auf der Spitze war, sche-inte es mir, dass ich noch viel Kraft hatte, aber als ich den Berg hinunterraste, ist mir bewusst worden, dass ich doch keine mehr hatte. Dann kam ein Telefonanruf meiner Frau. Sie sagte mir, dass wegen der Gesundheit unseres Sohnes Slavik, die Situation in der Familie sich ab jetzt ändern wird. Zu jener Zeit bin ich gesessen und habe nachgedacht. Wahrscheinlich wollte Gott dieses Gespräch, obwohl wir beide mehr als zwei tausend Kilometer entfernt waren.

Zu einem zweiten Augenblick, behielt ich besonders im Gedächtnis ein Treffen mit Therese. Als sie über was die Jungfrau Maria sagt redete, dass niemand nach Medjugorje zufällig kommt, habe ich verstanden, dass es wirklich so ist. Ich fühlte Wärme, Güte und Liebe, als ob die Jungfrau Maria selbst auf der Erde wäre. Gott hat mich bei dieser Wallfahrt auf den Weg gebracht, damit ich mich selbst erkennen kann und den wahren Weg finde. Danke allen Organisatoren der Wallfahrt für die Möglichkeit, die heiligen Orte zu besuchen.

Anatolij, Lettland

DSC_7763Guten Tag! Es schreibt Vitalij Drozd. Ich bin Invalide – Blinde. Ich bin in Medjugorje zum ersten Mal gewesen. Die Wallfahrt war unvergesslich nicht nur für mich, sondern auch für meine Mutter. Sie zieht mich allein auf. Mein Vater entsagte mir gleich, als er über meine Probleme mit den Augen erfuhr. Meine Mutter arbeitet viel, also die Wallfahrt in Medjugorje war für sie eine besondere Entspannung. Wir sind allen Organisatoren dankbar, alles war ausgezeichnet.

Ich möchte meine Eindrücke und Gedanken teilen. Früher wollte ich mit Freunden sein und spielen, aber sie haben mich nicht akzeptiert und sagten, ich bin nicht wie sie und ich schaffe es nicht. In Medjugorje dennoch habe ich teilgenommen, ich frühlte nicht, dass ich Probleme mit meiner Gesundheit habe, obwohl meine Mutter manchmal verzweifelte. Bevor wir auf den Berg stiegen, sagte sie zu mir: „Wir gehen nicht, es ist schwierig“. Aber Gott hilft immer und hat mich auch gestärkt.

Ich nahm Mutter bei der Hand und sagte ihr, dass wir unbedingt gehen müssen und alles wird gelingen. Und es ist auch gelungen. Ich hatte Kraft nicht nur um allein zu gehen, sondern auch um Mutter zu helfen. Uns ging es gut. Wir hatten Gottesgnade! Als wir auf dem Gipfel waren, dachte ich:

„Auf der Spitze des Felsens, flehentlich schaue ich

den Himmel an und merke,

welche Wunder Liebe machen kann.

Was für Herrlichkeit und Friede sind an der Seele,

das Herz schlägt ohne Sorgen.

Mit Liebe überwinden wir Hindernisse,

durch unzählige Wege kommen wir durch.

Sie kann beruhigen, und gibt dir Wärme und Freude.

Liebe ist wie Honig – ist süß nur in sich.

Und du wirst wie ein Vogel,

der so schnell wie ein Schuss in die Höhe fliegt.“

Als ich heimkehrte, erzählte ich Freunde über meine Wallfahrt. Alle schwiegten und hörten zu. Medjugorje ist ein Ort, wo alle Leute freundlich, nett und gut sind. Ich möchte, dass überall so wäre. Ich wollte gar nicht weggehen. Danke allem.

Vitalij, Lettland

Mein Name ist Maria Štejnberg, ich komme aus Eglajne, ich bin Rollstuhlfahrerin. Ich bin 62 Jahre. In Medjugorje bin ich zum vierten Mal gewesen. Ich möchte mit euch meine Eindrücke aus der Wallfahrt in Medjugorje von Juni 2015 teilen.

Es ist ein bewundernswerter Ort. Ein Ort, wo der Himmel die Erde berührt und es sich so fühlt. Alles ge-lingt durch Liebe, Friede und Freude. Du erfüllst dich mit Freude, einfach so, ohne einen Grund. Die Schmerzen, die dich im täglichen Leben foltern, werden stumpf und gehen in den Hintergrund, da das Herz an erster Stelle Freude hat.

Eine außergewöhnliche Berührung mit der Jungfrau Maria hatte ich schon in Krakow gehabt, und dann wieder beim Rosenkrantzgebet am Fuss des Berges. Bei der Verehrung, fühlte ich die wirkliche Anwesenheit Jesus, welche ich nicht mit Worten ausdrücken kann. Ich fragte ihn: „Jesus, was erwartest du von mir, was soll ich in diesem Leben tun, wo-mit kann ich dich erfreuen?“ Die Antwort war kurz: „Dienen“. Ich wollte schreien: „Wie? Was kann ich?“ Ich wollte um etwas Leichtes bitten. In der Minute scheinte es mir alles unreal, aber ich weiss, dass es Gott gibt und dass Er mir nicht mehr als das, was ich schaffen kann, als Aufgabe gibt...

Ich sass und weinte wissend, dass Jesus mich reinigte, und von meinem Zweifel und meiner Entschlußlosigkeit befreite. Und Jesus sagte ich: „Ja, Jesus, wie du willst. Ich liebe dich.“

Marija, Lettland